Als urn die Mitte des vorigen Jahrhunderts die Wettervorhersage durch Ein- fUhrung der synoptischen Wetterkarte auf eine erfolgversprechende Grundlage gestellt wurde, sah sich die meteorologische Wissenschaft mit einer groBen Anzahl von Problemen konfrontiert, die es zu bewaltigen galt. Reute, rund hundert Jahre spater, konnen wir feststellen, daB viele der erwachsenen Aufgaben gelost werden konnten, daB aber viele noch der Losung harren. Dabei reicht das Spektrum der anstehenden Probleme von rein organisatorischen Fragen (Errichtung und MeB- Betreuung des synoptischen Beobachtungsnetzes) iiber Methoden der technik bis zu wissenschaftlich-theoretischen Untersuchungen, die als Grundlage der Wetterprognose dienen. Das vorliegende Buch befaBt sich nur mit dem letztgenannten Fragenkomplex. Der Wetterablauf wird als physikalischer ProzeB betrachtet, der sich aus einem Anfangszustand – dargestellt durch eine mit hinreichend vielen Wetterbeobach- tungen ausgestattete Wetterkarte – zu einem Endzustand entwickelt, den es mit theoretischen oder empirischen Methoden vorauszusagen gilt. Der physika- lische Endzustand ist durch die (prognostizierte) Feldverteilung verschiedener meteorologischer Elemente gegeben. Die sprachliche Formulierung der Wettervor- hersage stellt eine Interpretation solcher Vorhersagekarten dar. Bei dieser Vor- gangsweise solI ein Maximum an Objektivitat erreicht werden.
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